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Projekte sind komplexe innovative Aufgaben, die in
fachübergreifender Zusammenarbeit gelöst werden. Um gefundene Lösungen im
Consens zu entscheiden, ist es notwendig, unterschiedliche Meinungen
und Sichtweisen zu beleuchten und am Ende zu einem gemeinsamen Bild zu kommen.
Das hilft auch den einzelnen Teammitgliedern neue Perspektiven und
Erkenntnisse zu gewinnen. So wird es möglich, gemeinsam meist innovativere
Lösungen zu ent-wickeln als sie von Einzelnen gefunden worden
wären.
Wer neue Erkenntnisse und Perspektiven gewinnt erweitert
seinen Horizont. Der notwendige, in vorhergehenden Beiträgen in meinem Blog beschriebene,
schrittweise Prozess der Consens-Bildung dient nicht nur dem Projekt, sondern
auch der persönlichen und fachlichen Qualifizierung und Weiterentwicklung
von Personen und Gruppen. Damit ist er ein wichtiges Element einer
lernenden Organisation. Das Gute daran ist, dass diese Qualifizierung
kostenfrei durch die eignen Kollegen im Projekt erfolgt.
Wenn der Prozess der Consens-Bildung professionell und auf
Augenhöhe geführt wird, trägt er dazu bei die Verantwortung auf das Team zu
verteilen und Leitung zu entlasten. Das verhindert
Fehlentscheidungen, die dadurch entstehen, dass sie auf der falschen Ebene aufgrund
mangelnder Fachkenntnis oder persönlicher Präferenzen getroffen werden.
Dass die Consens-Bildung in Projekten auch ein Instrument
der Demokratisierung ist, versteht sich von selbst ist. Hier können
Verhaltensweisen eines konstruktiven Diskurses und geteilter Verantwortung in
einer zeitlich begrenzten Aufgabe eingeübt werden, die in traditionellen
konservativen Strukturen noch nicht möglich sind. In der beginnenden Ära von
Management Y und agiler Führung kann dies ein entscheidender Erfolgsfaktor sein, junge Talente an die eigene Organisation zu binden und gestandenen Mitarbeitern die Gelegenheit zu geben neue Verhaltensweisen zu lernen. Gerade im beginnenden Zeitalter der Co-Creation und Collaboration zwischen sehr unterschiedlichen Organisationen führen traditionelle Entscheidungswege nicht mehr zu tragfähigen Ergebnissen.
Management Y und agiler Führung kann dies ein entscheidender Erfolgsfaktor sein, junge Talente an die eigene Organisation zu binden und gestandenen Mitarbeitern die Gelegenheit zu geben neue Verhaltensweisen zu lernen. Gerade im beginnenden Zeitalter der Co-Creation und Collaboration zwischen sehr unterschiedlichen Organisationen führen traditionelle Entscheidungswege nicht mehr zu tragfähigen Ergebnissen.
Der Prozess der Consens-Bildung selbst trägt für die beteiligten
Menschen viele emotionale „Leckerlis“, die ihr persönliches Wohlbefinden
und am Ende auch die Bindung an die Gemeinschaft stärken. Die zuhörende
Betrachtung aller Standpunkte wird als große Wertschätzung des eigenen Beitrags
erlebt. Sie fördert das gegenseitige Verständnis und damit meist auch die
Sympathie und den Zusammenhalt unter den Mitgliedern eines Projektteams.
Der wichtigste Vorteil Consens-Orientierter Projektarbeit ist
jedoch eine nachhaltige und stabile Umsetzung der Projektergebnisse. Sie
entsteht, weil alle wissen, vor welchem Hintergrund das Ergebnis entstanden ist
und durch die Entscheidung selbst keine Verlierer und damit Widerstände
produziert werden.
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